Nach den personellen Problemen in der Vorwoche im Derby-Sieg gegen die HüMax konnten Hartmann und Lustig diese Woche auf einen 16-Mann starken Kader zurückgreifen und hatten nur wenige Ausfälle zu beklagen. Mit Blick auf die Tabelle konnte schon vor Beginn davon ausgegangen werden, dass beide Teams hoch motiviert in das Spiel gehen werden.
So entwickelte sich auf einem kleinen und sehr schlecht bespielbaren Platz schnell ein turbulentes und intensives Spiel. Den besseren Start erwischten jedoch die Adler, die bereits nach 3 Minuten in Führung gehen konnten. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld, wurde der Ball schnell in die Spitze gespielt und Klingberg scheiterte zunächst am Pfosten. Hier stand Pröve goldrichtig und schob zur frühen Führung ein.
Jetzt waren die Einumer wach und fanden besser in die Partie. In der 11. Minute sollte es dann Riebesell sein, der nach einer Leichner-Ecke im Nachsetzen den Ausgleich besorgte. Im Anschluss sollte das Spiel keineswegs an Intensivität abnehmen. Durch unzählige Torchancen auf beiden Seiten hätte auch ein Halbzeitstand von 5:5 nicht verwundert. Die Adler wurden immer wieder nach langen Bällen mit ihren kopfballstarken Spitzen gefährlich, doch Pohl erwischte im Kasten einen Sahnetag. Die Einumer versuchten den Ball über die beiden Außenseiten zu kombinieren, was besonders bei Grist und Riemann gut funktionierte. Hierbei hatten Leichner (6.), Henkel (9.), Eike (35.) und Riebesell (40.) noch die größten Chancen, um nur die „100-prozentigen“ zu nennen. In der 44. Minute musste der SVE leider noch verletzungsbedingt wechseln, da Eike nach einem Pressschlag nicht weitermachen konnte (#comebackstronger). Für ihn kam Kern ins Spiel.
In der zweiten Hälfte agierte nun zunächst Die „Harti-Truppe“ deutlich spielbestimmender. Dabei hatte der eingewechselte Kern gleich zweimal die Möglichkeit den Führungstreffer zu erzielen (49. + 60.). Es dauerte jedoch bis zur 71. Minute bis er doch noch zeigen konnte, dass er weiß wo das Tor steht. Bei einem Einwurf nutze der SVE die unsortierte Hintermannschaft aus. Grist warf schnell auf Riemann, der sofort ins Zentrum flankte, wo Kern freistehend zum viel umjubelten 1:2 einnickte.
Das Tor sollte an der Moral der Adler aber nichts ändern. Sie warfen nun Alles nach vorne und kamen zweimal durch Genter (76. + 85) sowie Klingberg noch zu sehr guten Gelegenheiten, die abermals der starke Pohl entschärfen konnte und somit die „drei Eier aus dem Adlerhorst“ sichern konnte. Der SVE hingehen verpasste es fahrlässig die guten Kontergelegenheiten zu nutzen und das Spiel vorzeitig zu entscheiden.
Fazit: Mit Blick auf die Tabelle stibitzen die Jungs enorm wichtige drei Punkte. Eine kämpferisch starke und geschlossene Mannschaftsleistung bringt im Adlerhorst vor hitziger Kulisse den nächsten Sieg. Dieses Spiel hätte auch 9:9 ausgehen können, wobei das nötige Quäntchen Glück auch spielerisch durch den SVE erarbeitet wurde. Nächste Woche kommen dann zwei alte Bekannte an die Große Barnte. Gegen den SV Neuhof trifft man auf das frühere Trainergespann um Buschi und Reimann.
SV Adler Hämelerwald
SV Einum
Bezirksliga Hannover Staffel 4 · 13. Spieltag